Dieses
Jahr möchte ich mich einem ganz besonderen Thema widmen. Es hat mit der
Reiselust des Menschen zu tun und ist auch heute noch bei den meisten Deutschen
ein ständiger Reisebegleiter. Als Proviant für Unterwegs ist es unverzichtbar.
Noch bevor Kaffee und Tee in Europa Fuß fassen konnten, war es schon lange hier
angekommen. Doch bevor das Rätsel gelöst wird, möchte ich noch ein bekanntes
Gedicht von Goethe präsentieren:
Osterspaziergang
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungs-Glück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weisses,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen.
Aus dem hohlen finstern Tor
Dring ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden,
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbes Banden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus Strassen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluss, in Breit' und Länge,
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet gross und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungs-Glück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weisses,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen.
Aus dem hohlen finstern Tor
Dring ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden,
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbes Banden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus Strassen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluss, in Breit' und Länge,
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet gross und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.
Der
Osterspaziergang weist deutlich auf des Rätsels Lösung hin: Das Ei. Hartgekocht
ist es unersetzlich und zu Ostern sowieso allgegenwärtig. Was fast niemand weiß
ist die Tatsache, dass der letzte Satz des Gedichts eigentlich anders lauten
müsste. Goethe war leidenschaftlich gern auf Reisen und wollte seiner
Lieblingsverpflegung ein Denkmal setzen.
Auf
seiner Italienreise fiel ihm deswegen folgender Satz ein: „Hier bin ich Mensch, hier ess ich´s Ei.“
Ähnliche Vorkommnisse
durchziehen die gesamte deutsche Geschichte, was z.B. das Osterfest deutlich zeigt. Das Ei symbolisiert beim
Fest das neue Leben. Nichts anderes stellt ein Ei auf Reisen dar,
nämlich die Erneuerung der Kräfte. Hinweise
finden wir sogar auf sehr vielen Darstellungen, egal ob auf Leinwand gemalt oder in Stein gehauen. Deswegen möchte ich nachfolgend zunächst eine kleine Galerie präsentieren:
Beachten Sie den Ring mit den vielen Eiern, die Kaiser Otto I. in seiner rechten Hand hält. Er musste für viele Schlachten und Reisen stets gut versorgt sein. |
Ludwig II. von Bayern - man beachte, dass das "ay" wie Ei ausgesprochen wird - war sich seiner Herkunft stets bewusst. Neben Neuschwanenstein kannte er nur ein wirklich geeignetes Motiv. |
Albert Einstein erlangte als Physiker Weltruhm - seine Kraft und Ideen schöpfte er nachweislich aus einer bestimmten Quelle. |
Willy Brandt kam auf eine geniale Idee, wie man Deutschland wieder hätte vereinigen können. Leider bekam die Geheimdienste Wind von der Aktion. |
Zudem kann sogar der Laie
auf den ersten Blick erkennen, wo der Einfluss
dieses doch so einfachen
Lebensmittels alles greift. Haben
Sie schon einmal die Bögen in den
Bauwerken der Gotik beobachtet? Ovale Durchgänge und Fenster weisen deutlich auf den Einfluss hin. Sogar in der heutigen Zeit hat das Ei seinen Einfluss bewiesen. Sicherlich wissen
Sie, dass die Programmiersprache auf Nullen und Einsen fußt. Jetzt schauen Sie sich einfach die Ziffer einmal
genau an: „0“. Die Ähnlichkeit ist wirklich verblüffend, während
in der direkt darauffolgenden Zahl das Symbol des Lebens bereits im Namen steckt. Generell gilt,
dass alles was uns wichtig ist, auf diesem einfachen Prinzip basiert. Die
Ersten Plätze erhalten Gold, Silber und Bronze, gemeint sind die Plätze Eins,
Zwei und Drei. Egal ob Eisenach
oder Eiffelturm, überall gibt es
deutliche Hinweise. Ja sogar unsere
Hauptstadt ist eine regelrechte
Verballhornung: Berlin. Es ist beinahe schon unheimlich,
wie oft wir das Wort „Ei“ im Alltag
verwenden. Nicht wahr?
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass oberhalb des Reichstages, genau in der Mitte, ein seltsames Ei-förmiges Gebilde zu erblicken ist? |