Auch
im neuen Jahr heißt es wieder einmal vor allem eines: Arbeiten! Damit die
Einstimmung nach den Feiertagen und dem Jahreswechsel zumindest etwas ruhiger
beginnen soll, wird es sich im ersten Beitrag des Jahres um weitere Berufe im
Bistum drehen. Bevor wir uns jedoch den weltlichen Berufen zuwenden, verfolgen
wir zuerst die Berufe im und um den Dom weiter.
Abt / Äbtissin
Diese
Position war mit Verantwortung, Reichtum und Macht verbunden. Die
Wahlberechtigten der Hausgemeinschaft des Klosters wählten jemanden aus ihrer
Mitte als Oberhaupt auf Lebenszeit. Man stand damit dem Kloster und manchmal
auch anderen Äbten vor.
Bischof
Als
Teil der Kirche galten sie als geistige Nachfolger der Apostel, welche die
Amtsgewalt über ein bestimmtes Gebiet ausübten, meist Diözese, Bistum oder auch
Hochstift genannt. Dabei kamen ihnen nicht nur geistliche Aufgaben, wie
bestimmte Weihen zu, sondern auch weltliche, administrative Aufgaben. Zudem gab
es noch verschiedene Unterteilungen, wie Weih- oder Hilfsbischöfe.
Dekan
Manchmal
wird dieser Posten auch als Dechant oder Erzpriester bezeichnet. Er ist der
Vorsteher eines Dekanats und hat damit die Oberaufsicht über die Seelsorge in
seinem Gebiet. An den Universitäten ist der Dekan der Vorsteher einer Fakultät.
Messpriester
Heutzutage
werden seine Aufgaben meistens von dem Priester
übernommen. Die spezielle Ausbildung in den Zweig des Messpriesters existierte
vorwiegend in früheren Jahrhunderten. Seine Zuständigkeit beschränkte sich auf
das Halten der Messe.
Mönch
Manchmal
auch als Einsiedler bezeichnet, fanden sich Mönche jedoch meist in Orden und
Hausgemeinschaften, den Klöstern zusammen. Sie führen ihr Leben nach bestimmten
Regeln, je nachdem welchem Orden sie angehören. Während des Mittelalters kamen
ihnen verschiedene Aufgaben, wie die Pflege der Kranken zu. Darüber hinaus
versuchten die meisten Mönche sich mit eigener Arbeit selbst zu versorgen, d.h.
Anbau von Nahrungsmittel, Weinlese und dem Brauen von Bier. Mönche kopierten
und schrieben zudem Bücher und verwahrten diese in teilweise riesigen
Klosterbibliotheken auf.
Viele
dieser Berufe waren mit Armut verbunden. Der Messpriester z.B. war auf Spenden
angewiesen, die er für das Halten der Messe erhielt. Bei den Bischöfen hingegen
fand man allzu oft den Prunk vor, den dieses Amt gewissermaßen mit sich brachte
und so mancher Bischof verfiel der Verschwendungssucht.
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