Sprichwörtlich
ziehen sich Gegensätze an. Was aber noch wichtiger ist: Sie faszinieren die
Menschen ungemein. Ein Beispiel: Im Christentum gibt es nach dem Tod nur zwei
Richtungen für uns. Entweder sind wir gut und kommen in den Himmel oder wir
sind böse und landen in der Hölle. Aufwärts und abwärts als zwei universelle
Gegensätze. In der Vorstellung liegt die Hölle weit unter unseren Füßen, tief
im Erdboden versteckt. Es ist heiß, Pech und Schwefel prägen die Landschaft.
Das Geschrei gepeinigter Seelen erfüllt die Luft. In der „Göttlichen Komödie“
beschreibt der Autor Dante Alighieri bereits um das Jahr 1300 seine Reise durch
das Jenseits. Zunächst gelangte er in die Hölle, in welche er durch eine Höhle,
also einem unterirdischen Gang, gelangte. Nähern wir uns dem heutigen also
einmal von dieser Seite. Unterirdische
Gänge und Keller waren schon
immer unheimliche Orte, vor allem in der Vergangenheit. Je weiter wir
zurückgehen, desto unheimlicher war es. Kein Wunder, denn Licht in die
unterirdische Dunkelheit zu bringen war alles andere als einfach. Erst mit
modernen Leuchtmitteln ist eine völlige Ausleuchtung möglich geworden. Und sind
wir einmal ehrlich: Etwas, das sich in der Dunkelheit nur in unseren
Augenwinkel sichtbar, entlang huscht, bereitet uns eine Gänsehaut.
Dabei
waren es unterirdische Bauten, die halfen das Leben zu erleichtern oder sogar
zu retten. In Kellern wurden Lebensmittel gelagert. Denken wir an den
Zweiten Weltkrieg, dann dienten sie dazu die Menschen in Sicherheit vor den Luftangriffen zu bringen. Tunnel führen uns durch Gebirge oder wie im Falle des Eurotunnels verbinden sie ganze Länder über den Landweg und das sogar unter Wasser. In Gängen suchten die Menschen heil in der Flucht oder nutzten diese auf eine umgekehrte Weise als Angriffsweg. Was unter der Erde lag, musste für viele Menschen unheimlich sein. Dort bestattete man die Toten und deswegen gehörte das Reich in der Erde nicht den Lebenden. Doch ist bei dieser Sicht der Dinge Vorsicht geboten. Häuser wurden oftmals so errichtet, dass diese halb unter der Erde lagen. Im Winter bot die Erde Schutz vor Kälte und eisigen Winden. Im Sommer half diese Bauweise bei Hitze. Keller dienen noch heute als Lagerplätze. Sei es für Lebensmittel, Heizmaterial oder viele andere Sachen bis hin zu ganzen großen technischen Anlagen und Maschinen. In sogenannten Eiskellern lagerten Lebensmittel, die vor Verfall geschützt werden mussten.
Zweiten Weltkrieg, dann dienten sie dazu die Menschen in Sicherheit vor den Luftangriffen zu bringen. Tunnel führen uns durch Gebirge oder wie im Falle des Eurotunnels verbinden sie ganze Länder über den Landweg und das sogar unter Wasser. In Gängen suchten die Menschen heil in der Flucht oder nutzten diese auf eine umgekehrte Weise als Angriffsweg. Was unter der Erde lag, musste für viele Menschen unheimlich sein. Dort bestattete man die Toten und deswegen gehörte das Reich in der Erde nicht den Lebenden. Doch ist bei dieser Sicht der Dinge Vorsicht geboten. Häuser wurden oftmals so errichtet, dass diese halb unter der Erde lagen. Im Winter bot die Erde Schutz vor Kälte und eisigen Winden. Im Sommer half diese Bauweise bei Hitze. Keller dienen noch heute als Lagerplätze. Sei es für Lebensmittel, Heizmaterial oder viele andere Sachen bis hin zu ganzen großen technischen Anlagen und Maschinen. In sogenannten Eiskellern lagerten Lebensmittel, die vor Verfall geschützt werden mussten.
So
nützlich diese Räume auch waren, bargen sie dennoch ein gewisses Risiko. Dort,
wo viel mit pulverförmigen Substanzen gearbeitet wurde, lauerte der Tod.
Staubexplosionen, wie sie in Bäckereien vorkamen, kosteten viele Menschen das
Leben. In Kohlekellern entstand meist, auf Grund einer fehlenden
Frischluftzufuhr, ein tödliches Kohlenmonoxid. In der modernen Popkultur
erfreuen sich andere Keller großer Beliebtheit, die Kerker. Ob in der digitalen
Welt oder bei sogenannten Live Action
Role Plays (LARP), werden die Kerker nach Schätzen durchsucht und mutige
Abenteurer stellen sich furchtbaren Kreaturen. In Kellern wurden und werden
aber auch Dinge verborgen, die eigentlich niemand Fremdes finden soll.
Vielleicht ist es dieser Gedanke, der die Fantasie der Menschen seit
Jahrhunderten beflügelt. Unter der Erde verbirgt die Natur ihre Schätze. Erze,
Öl, Edelsteine und vieles mehr. Was vermag der Mensch also bewusst zu
verbergen? Die Verbreitung des Sagenkreises von Kellern und unterirdischen
Kellern findet sich zahlreich im Merseburger Land. Dabei sind nicht alle dieser
Sagen schriftlich festgehalten und einige gar erst im 20. und 21.Jahrhundert
entstanden. Begeben wir uns einfach unter die Erde und erforschen diese Art der
Legenden. Werden wir einen Weg heil zurückfinden und das Licht am Ende des
Tunnels erblicken?