Heute möchte ich gleich 2 Bischöfe an
der Zahl für die Reihe der Gedenkjahre vorstellen. Der Grund dafür ist die
leider etwas mangelhafte Überlieferung zu diesen beiden. Zwar gibt uns die
Merseburger Bischofschronik etwas Aufschluss über sie, aber von einer Fülle an
Überlieferung kann man an dieser Stelle leider nicht sprechen.
Rudolph
von Webau
Seine Regierungszeit war ziemlich
kurz, doch nicht die Kürzeste überhaupt. Bischof Rudolph hatte den Bischofssitz
von 1240 bis 1244 inne. Er war Kanoniker am Domkapitel und wurde, zumindest
laut Angabe der Bischofschronik, einstimmig gewählt. Da er aus Webau stammte,
schenkte er dem Bistum mehrere Hufen Land,
2 Wiesen, einige Wohnstätten und ein Gut in jenem Ort. Die Einkünfte sollten die Kirche unterstützen. Darüber hinaus sollten auch die Armen davon profitieren, denn ein Teil der Einkünfte sollte Almosen sein. Zwar belief sich seine Regierungszeit auf ungefähr 5 Jahre, doch sind leider keine Urkunden von ihm aus dieser Zeit überliefert.
2 Wiesen, einige Wohnstätten und ein Gut in jenem Ort. Die Einkünfte sollten die Kirche unterstützen. Darüber hinaus sollten auch die Armen davon profitieren, denn ein Teil der Einkünfte sollte Almosen sein. Zwar belief sich seine Regierungszeit auf ungefähr 5 Jahre, doch sind leider keine Urkunden von ihm aus dieser Zeit überliefert.
Burghard
von Querfurt
Noch kürzer im Amt als Bischof
Rudolph, war der Bischof Burghard. von 1382 bis 1384 regierte er im Merseburger
Bistum. Seine Herkunft kann man als privilegiert bezeichnen, immerhin war er
einer der Grafen von Querfurt. Er war Kanoniker und wurde durch das Domkapitel
ebenfalls einstimmig zum Bischof gewählt. Anscheinend gab es bei ihm aber ein
paar Konflikte, denn der Papst wollte ihn nicht anerkennen, da dieser seinen
eigenen Favoriten hatte.
Weshalb die Überlieferung so
mangelhaft ist, lässt sich schwer sagen und manche der getroffenen Aussagen
lassen sich auch kaum überprüfen. Brände, natürliche Abnutzung, Diebstähle,
bewusste Vernichtung... Aussagen, die wir heute treffen, müssen sich immer auf
Fakten stützen. Die Merseburger Bischofschronik beschreibt die beiden
jedenfalls als tadellos. Schenkungen, wie im Fall von Bischof Rudolph, waren
übrigens eine der Möglichkeiten die Bistumsgrenzen zu erweitern. Sofern der
Bischof außerhalb des Bistums Besitzungen hatte, wurden diese an das selbige
übertragen und man hatte plötzlich neue Tauschobjekte. Hielt man die Güter und
die Gelder klug beisammen, war es so ohne Weiteres möglich eine Vergrößerung
vorzunehmen.
Ein Bistum konnte und kann man noch
heute also durchaus als eine Art Konzern ansehen. Verschiedene Chefs wechseln
sich ab, um den Betrieb am Laufen zu halten. Zudem handelte man mit den
unterschiedlichsten Waren und Dienstleistungen. Diese Darstellung ist natürlich
sehr vereinfacht, doch bietet sie einen guten Vergleich an.
Quellen:
Rademacher,
Otto: Die Merseburger Bischofschronik
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