Sonntag, 5. Januar 2014

41. Beitrag - Berufe im Bistum - Teil II

Auch im neuen Jahr heißt es wieder einmal vor allem eines: Arbeiten! Damit die Einstimmung nach den Feiertagen und dem Jahreswechsel zumindest etwas ruhiger beginnen soll, wird es sich im ersten Beitrag des Jahres um weitere Berufe im Bistum drehen. Bevor wir uns jedoch den weltlichen Berufen zuwenden, verfolgen wir zuerst die Berufe im und um den Dom weiter.

Abt / Äbtissin

Diese Position war mit Verantwortung, Reichtum und Macht verbunden. Die Wahlberechtigten der Hausgemeinschaft des Klosters wählten jemanden aus ihrer Mitte als Oberhaupt auf Lebenszeit. Man stand damit dem Kloster und manchmal auch anderen Äbten vor.

Bischof

Als Teil der Kirche galten sie als geistige Nachfolger der Apostel, welche die Amtsgewalt über ein bestimmtes Gebiet ausübten, meist Diözese, Bistum oder auch Hochstift genannt. Dabei kamen ihnen nicht nur geistliche Aufgaben, wie bestimmte Weihen zu, sondern auch weltliche, administrative Aufgaben. Zudem gab es noch verschiedene Unterteilungen, wie Weih- oder Hilfsbischöfe. 

Dekan

Manchmal wird dieser Posten auch als Dechant oder Erzpriester bezeichnet. Er ist der Vorsteher eines Dekanats und hat damit die Oberaufsicht über die Seelsorge in seinem Gebiet. An den Universitäten ist der Dekan der Vorsteher einer Fakultät.

Messpriester

Heutzutage werden seine Aufgaben meistens von dem Priester übernommen. Die spezielle Ausbildung in den Zweig des Messpriesters existierte vorwiegend in früheren Jahrhunderten. Seine Zuständigkeit beschränkte sich auf das Halten der Messe.

Mönch

Manchmal auch als Einsiedler bezeichnet, fanden sich Mönche jedoch meist in Orden und Hausgemeinschaften, den Klöstern zusammen. Sie führen ihr Leben nach bestimmten Regeln, je nachdem welchem Orden sie angehören. Während des Mittelalters kamen ihnen verschiedene Aufgaben, wie die Pflege der Kranken zu. Darüber hinaus versuchten die meisten Mönche sich mit eigener Arbeit selbst zu versorgen, d.h. Anbau von Nahrungsmittel, Weinlese und dem Brauen von Bier. Mönche kopierten und schrieben zudem Bücher und verwahrten diese in teilweise riesigen Klosterbibliotheken auf.

Viele dieser Berufe waren mit Armut verbunden. Der Messpriester z.B. war auf Spenden angewiesen, die er für das Halten der Messe erhielt. Bei den Bischöfen hingegen fand man allzu oft den Prunk vor, den dieses Amt gewissermaßen mit sich brachte und so mancher Bischof verfiel der Verschwendungssucht.

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